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Radtour

Du mich auch! - Götz von Berlichingen Gedächtnistour, Krautheim

Die „Kultour“ durch geschichtsträchtiges Land links und rechts der Jagst verbindet im Hohenlohekreis die Landesteile Baden und Württemberg. Götz von Berlichingen, der Ritter mit der Eisernen Faust, der im nahegelegenen und zu Schöntal gehörenden Dorf Berlichingen geboren ist, rief im Jahr 1516 dem Mainzer Amtmann Max Stumpf in Krautheim jenen wortgewaltigen Ausdruck zu, den Goethe in seinem Sturmund Drang-Drama literarisch verewigte. Ein Gedenkstein am Tatort (an der L 1025) erinnert heute noch an die Geburtsstunde des Schwäbischen Grußes. Inschrift: „...er kann mich hinden lekhen“. Götz von Berlichingen fand im nahe gelegenen Kloster Schöntal im Kreuzgang nach einem sehr bewegten Leben seine letzte Ruhe. Ein kurzer Abstecher zum Originalschauplatz des wohl weltweit bekanntesten Kraftausdruckes sollte zum „Pflichtprogramm“ gehören.

 

Krautheim erhielt 1306 das Stadtrecht, der Stadtteil Altkrautheim wurde bereits 1096 erstmals urkundlich erwähnt. Von 1399 bis 1806 unterstand die Stadt ganz dem Erzstift Mainz. Als Folge der Napoleonischen Kriege wurde der nördliche Teil des Oberamts Krautheim dem Großherzogtum Baden und der südliche Teil dem Königreich Württemberg zugeschlagen. 167 Jahre war die Jagst Grenzfluss zwischen Baden und Württemberg. Diese Bedeutung verlor sie 1973 mit der Bildung des Hohenlohekreises.

Die Stauferburg mit Bergfried, Burgkapelle und Burgmuseum prägen das Stadtbild. In der Burgkapelle aus der Stauferzeit wurden 1239 bis 1246 die Reichskleinodien während der Verbannung von Kaiser Friedrich II. versteckt. In der Nähe der Burg im Johanniterhaus dokumentiert das Johannitermuseum die Geschichte des gleichnamigen Ordens, der einst in Krautheim aktiv war.

Der Weinort Klepsau lädt zum jährlich stattfindenden Weinfest Kenner und Genießer zur Verkostung des edlen Rebensaftes ein. Der Ginsbach ist ein südlicher Zufluss der Jagst, der zwischen dem Wendischenhof und Oberginsbach entspringt. Ein kleiner Badesee sorgt für Abkühlung und Erfrischung. Das Tal des Ginsbaches ist landschaftlich sehr sanft und abwechslungsreich.

Der Erlenbach startet bei Assamstadt seinen Weg Richtung Bieringen, wo er in die Jagst einmündet. Sein Tal zählt zu den schönsten in der Region.

Besonderheiten: Burgmuseum und Johannitermuseum, Kuharsch, Badeseen in Unterginsbach und Oberginsbach, Heilig-Kreuz-Kapelle in Schöntal-Altdorf.

 

 

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Kontaktadressen:

Wegbeschreibung

Über die Jagstbrücke nach Altkrautheim – von der Hauptstraße rechts über die Ginsbachbrücke – in der Kirchgasse oberhalb der Kirche links Richtung Unterginsbach – in Unterginsbach rechts in den Bachweg einbiegen – links in die Brunnengasse – rechts in die Märzenbachstraße – geradeaus in Richtung Ziegelhütte– nach Ziegelhütte rechts abbiegen.

Am Waldrand entlang in der Kollmersklinge fahren – nach einigen hundert Metern im Wald scharf rechts in den Kirchbergweg abbiegen –im Wald an einem Parkplatz die Kreisstraße überqueren – auf dem „Schaftriebweg“ an Altdorf vorbei bis Marlach – nach der Jagstbrücke nach links auf die Landesstraße abbiegen – kurz danach gleich wieder rechts in Richtung Erlenbach – nach kurzer Zeit in der starken Linkskurve geradeaus bis Heßlingshof (neue Kapelle) – der Linkskurve in Heßlingshof folgen und geradeaus zur Kreuzung mit der Kreisstraße – rechts abbiegen und bis zur Kuppe fahren – rechts ab und dem Schild „Buckelestour“ folgen (erst am Waldrand entlang, dann durch den Wald) bergab bis zur Kreuzung mit der Landesstraße – rechts abbiegen und im Erlenbachtal auf der Landesstraße – über Oberndorf nach Neunstetten – in die Götzstraße einbiegen, am Schloss vorbei bis ans Ortsende – an der Stelle, an der die Hauptstraße rechts abknickt, geradeaus auf einer Nebenstraße nach Krautheim-Berg mit Burg und Johannitermuseum – zurück ins Tal nach Krautheim.

Weitere Infos & Links

www.hohenlohe.de

Startpunkt der Tour

Krautheim, Parkplatz im Gewerbegebiet

Endpunkt der Tour

Krautheim, Parkplatz im Gewerbegebiet

Offizieller Inhalt von Krautheim

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