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Radtour

Vier-Flüsse-Tour entlang der Flüsse Rems, Lein, Kocher und Aal

Von Essingen aus führt uns diese abwechslungsreiche und wenig anstrengende Rundtour zu den vier Flüssen Rems, Lein, Kocher und Aal.

Vom Parkplatz beim Essinger Schlosspark aus radeln wir zunächst die Rems entlang bis Mögglingen. Dort können wir auf einer Ruhebank rasten mit herrlichem Blick auf den Kolbenberg. Vor uns gibt es einen wildkrautreichen, geschützten Acker. In Heuchlingen geht es entlang des Leintalradwegs bis Abtsgmünd. Dort mündet die Lein in den Kocher. Auf dem Kocher-Jagst-Radweg fahren wir an 12 Sandstein-Torsi vorbei, die den Radweg entlang des Kochers bereichern. In Aalen lernen wir die Aal kennen.

Schloss Hohenroden, Schloss Laubach, und die Marienburg grüßen uns von weitem. 

Auf dieser Radrundtour kann man gemütlich und ohne nennenswerte Steigungen die vier Flüsse kennenlernen

Autorentipp

Ein Besuch in Lingelbachs Scheune in Leinroden sollten Sie nicht versäumen. Dort befindet sich eine der größten Sammlungen optischer Phänomene weltweit. Eine Anmeldung ist aber unbedingt erforderlich (www.die-scheune.info)

Wegbeschreibung

Diese abwechslungsreiche und wenig anstrengende Rundtour beginnt auf dem Parkplatz zwischen dem Essinger Schlosspark und den Rems-Terrassen im Amselweg. Zunächst radeln wir durch die Parkschule hindurch, über die Schranke den Mühlweg hinunter und überqueren unseren ersten Fluss, die Rems. Der Remsursprung liegt etwa drei Kilometer oberhalb unseres Standorts Richtung Lauterburg. Die Rems mündet, kurz nachdem sie mit mächtigen Mäandern das Naturschutzgebiet Unteres Remstal durchquert hat, nach ca. 80 Kilometern in den Neckar.

Wir radeln nach rechts durchs Untere Dorf, bis wir zur nächsten Gabelung gelangen und folgen links dem Remstal-Radweg bzw. der Schwäbischen Ostalb Tour 2 nach Mögglingen. Ohne Anstrengung geht es leicht bergab, vorbei an Höfen, entlang von Wiesen und Feldern. Weithin sichtbar liegt links das Schlossgut Hohenroden, das in ein Landschaftsschutzgebiet eingebettet ist.

In Hermannsfeld überqueren wir wieder die Rems und fahren am Hofladen vorbei nach Mögglingen. Die Tour führt uns in Mögglingen an die B 29. Nach deren Überquerung an der Ampel biegen wir sofort nach links ab und folgen gleich wieder rechts dem Radwegweiser bis zur Bahnunterführung. Gleich nach der Unterführung radeln wir links den schmalen und kurzen Eichendorffweg hoch. Oben angelangt fahren wir rechts weiter. Wir befinden uns in der Schillerstraße von der links die Goethestraße abzweigt, dieser folgen wir nun bis zum Kreisel. Wir nehmen die zweite Ausfahrt zum Albblickweg. Nach dem Albblickweg biegen wir nach rechts ab in die Steinstraße und haben auf der Anhöhe bei der Ruhebank einen herrlichen Blick auf den Kolbenberg bei Essingen-Forst und auf den Albtrauf ringsherum.

Wir beachten vor uns einen bunten und wildkrautreichen Acker, der besonders schützenswert ist. Hier gedeiht eine heutzutage seltene Kalkackerflora mit sieben gefährdeten und weiteren fünfzehn seltenen Arten der Kalkäcker wie z. B. Acker-Rittersporn oder Sommer-Adonisröschen.

Wir fahren weiter Richtung Heuchlingen und überqueren den Limeswanderweg im Mögglinger Grubenholz. Kurz vor der Landstraße verlassen wir die Schwäbische OstalbTour 2 und biegen nach links auf einen schmalen Pfad Richtung Heuchlingen und Abtsgmünd. Auf der rechten Seite begleitet uns nun der Tiefenbach bis Heuchlingen.

An der nächsten Gabelung fahren wir kurz weiter bergab und dann gleich wieder scharf nach links Richtung Brackwang. Nach einigen Metern radeln wir die Brackwanger Straße hinunter bis nach Heuchlingen. Dort gelangen wir zur Lein. Sie ist auf unserer Radtour der zweite Fluss. Wir wollen ihr nun bis Abtsgmünd folgen. Die Lein entspringt in Kaisersbach im Welzheimer Wald und ist 57 Kilometer lang. Nach Überquerung der Leinbrücke mit der Nepomuk-Statue halten wir uns rechts und radeln die nächsten 8 Kilometer auf dem idyllischen Leintal-Radweg Richtung Abtsgmünd.

In Leinroden sollten wir einen Besuch in Lingelbachs Scheune nicht versäumen. Dort befindet sich eine der größten Sammlungen optischer Phänomene weltweit.

In Abtsgmünd geht es nach links über eine Holzbrücke in die Ortsmitte. Wer jetzt noch überschüssige Kräfte hat, kann sich an einem Mehrgenerationen-Spielplatz austoben, der an der rechten Seite unseres Radweges liegt. Die Lein mündet in Abtsgmünd in den Kocher. Der Kocher ist unser dritter Fluss auf der heutigen Radtour. Wir wollen ihm bis Aalen folgen.

Der Fluss entspringt aus mehreren Karstquellen im Jura: Der Schwarze Kocher entspringt in Oberkochen und der Weiße Kocher in Unterkochen. Beide Quellen sowie die Remsquelle werden wir auf einer weiteren Radtour (Tour 8, Quellentour) besuchen.

Wir verlassen in Abtsgmünd den Leintal-Radweg und fahren weiter auf dem Kocher-Jagst-Radweg, der für uns mit dem Torso Weg beginnt. Zwölf Sandstein-Torsi von verschiedenen angesehenen Künstlern bereichern nun auf den nächsten Kilometern unseren Radweg entlang des Kochers. Kurz vor Niederalfingen erblicken wir die Marienburg. Sie ist das Wahrzeichen des Ortes und wird heute als Freizeitstätte genutzt. Bei heißem Wetter steht einem Badegenuss im Naturerlebnisbad Niederalfingen nichts im Wege. Beim Weiterradeln überschreiten wir die Linie zwischen der ehemaligen Provinz Germanien und der Provinz Raetien des ehemaligen Römischen Reiches. Auf dem Kocher-Radweg fahren wir die nächsten Kilometer zunächst nach Hüttlingen, dann nach Wasseralfingen und anschließend nach Aalen bis zur großen Infotafel „Kocher-Jagst-Radweg“ nahe der Bohlschule. Aalen selbst ist eine Besichtigung wert: der Marktplatz, das Limesmuseum, das Besucherbergwerk Tiefer Stollen. Es gibt prima Einkehrmöglichkeiten.

Wir radeln weiter und fahren von der Friedhofstraße links in die Bischof-Fischer-Straße, bis wir auf die Julius-Leber Straße kommen, in der sich eine Bäckerei befindet mit einem Stehcafé. Weiter geht es nach rechts zur Unteren Wöhrstraße, gleich darauf nach links in die Hofackerstraße. Eine kleine Brücke führt uns über die Aal, wir biegen links ab und radeln nun die Aal entlang. Nun sind wir an unserem vierten und kürzesten Flüsschen unserer Rundreise angelangt. Die Aal entsteht aus dem Zusammenfluss von Rombach und Sauerbach in den Dürrwiesen und mündet in Aalen in den Kocher. Den Radweg entlang der Aal fahren wir, bis wir zum Hochwasserrückhaltebecken Dürrwiesen/Aal gelangen. Es geht weiter den Sauerbach entlang in die Schulze-Delitzsch-Straße. Am Ende dieser Straße sind wir wieder auf der Schwäbischen Ostalb Tour 2, die uns über ein Industriegebiet, über Mantelhof, über Dauerwang zurück nach Essingen führt. (Bild und Text: Susanne und Ernst Lipp)

Weitere Infos & Links

www.die-scheune.info

Info: Wussten Sie schon, dass die Ur-Rems Richtung Aalen floss, in die Ur-Brenz mündete und damit zur Donau entwässerte?
„Erst“ seit zwei Millionen Jahren macht die Rems in Essingen einen Knick, fließt Richtung Mögglingen, mündet in den Neckar und gelangt schließlich in den Rhein.

Startpunkt der Tour

Parkplatz zwischen dem Essinger Schlosspark und den Rems-Terrassen

Endpunkt der Tour

Parkplatz zwischen dem Essinger Schlosspark und den Rems-Terrassen

Offizieller Inhalt von Essingen

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