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Radtour

Quellentour im Ostalbkreis

Entdeckung der vier Quellen von Kocher, Rems und Brenz im Ostalbkreis mit Start in Essingen.

 

Auf meist idealen Radwegen entdecken wir die Quellen der vier wesentlichen Flüße der Region

Autorentipp

Auf dieser Tour können Sie vier verschiedene Quellen sehen!

Wegbeschreibung

Von der Schönbrunnenhalle in Essingen radeln wir über Dauerwang und Mantelhof geradeaus und folgen an der T-Kreuzung dem grünen Pfeil in die Robert-Bosch-Straße. Die Schilder „Innenstadt“ führen uns auf die „Obere Bahnstraße“, vorbei am Kaufland. Wir folgen der Ausschilderung „Unterkochen“. Nach dem Klärwerk geht es geradeaus. Links über dem Bahnübergang geht es weiter auf dem Gehweg, bis wir nach etwa 100m links in die Kocherstraße einbiegen. Entlang des Hotels Das Goldene Lamm geht es bis zum Ende der Straße, kurz links und direkt wieder rechts in den Quellenweg. Diesen dürfen wir mit dem Rad soweit fahren, bis er nur noch für Fußgänger freigegen ist. Nach rechts kommen wir auf die Waldhäuser Straße. Sobald wir die Papierfabrik Munskö passiert haben, biegen wir links in die Eisenschmiede ein und folgen dem Straßenverlauf nach rechts. Entlang der Kneippanlage kommen wir nun zur ersten Quelle. Um die Quelle des Weißen Kocher [1] zu erreichen fahren wir weiter auf dem Waldweg. Die letzten Meter sollten wir aufgrund der Enge und des Untergrunds bis zur zweiten Fußgängerbrücke schieben. Auf einer Länge von mehreren hundert Metern liegen in einem engen Tal zahlreiche kleine Karstquellaustritte aus den Kalksteinen der Unteren Felsenkalk-Formation des Weißen Jura, die den Weißen Kocher speisen. Im Sommer ist die obere Hauptquelle meistens ausgetrocknet. Die mittlere, ganzjährig schüttende Quelle ist die stärkste der vielen Quellen. Das Quellwasser der unteren Hauptquelle entspringt direkt dem Hang und fließt für einige Meter parallel zum Weißen Kocher. Rechts des Tales ragt der Kanzelfels in die Höhe, ein einzelnstehender, pultförmiger Dolomitblock. Weiter geht die Tour über die Brücke auf dem südlich vom Weißen Kocher gelegenen Waldweg. Am Ende gelangen wir wieder zur Waldhäuser Straße, in die wir rechts einbiegen. Von dort aus fahren wir am Radgeschäft Sport Stütz vorbei und passieren den gegenüberliegenden Bahnübergang. Wir biegen nach links in die Wöhrstraße ab und folgen der Ausschilderung Oberkochen. Sie unterqueren die Bundesstraße, folgen der Rechtsbiegung und am Ende des kleinen Anstiegs geht es sofort nach links Richtung Oberkochen.

In Oberkochen bietet sich der Besuch des ZEISS Museum der Optik [2] an. Wir radeln am Bahnhof weiter geradeaus, erreichen einen Kreisel, den wir an der zweiten Ausfahrt verlassen und kommen zur Pforte von Carl Zeiss, halten uns links und biegen bei der Firma Leitz links in den Radweg entlang des Schwarzen Kocher ein und folgen der Ausschilderung bis zur Quelle [3]. Da der Quellfluss nach seinem Ursprung still davonrinnt, hat der Betrachter den Eindruck, er wäre schwarz. Eine andere Erklärung ist, dass Schlackenreste der ehemaligen Schlackenwäscherei in der Nähe des Kocherursprungs dem Schwarzen Kocher seinen Namen gaben. Historische Karten, nämlich die Walchsche Karte aus dem Jahre 1804 und die Majersche Karte aus dem Jahre 1705, belegen jedoch, dass im Laufe der Zeit die Namen der Quellflüsse des Kochers vertauscht wurden. Wieder zurück geht es bis zur Heidenheimer Straße, wo wir nach rechts Richtung Königsbronn abbiegen. Wir passieren das schöne Ausflugslokal Ziegelhütte und erreichen Königsbronn. Bei den ersten Wohnhäusern halten wir uns links und biegen bei dem Spielplatz rechts in die Schumannstraße ab. Den Radwegweisern folgend biegen wir links in die Bachstraße, später Eisenbahnstraße, ab. Wir folgen weiter den Radwegweisern Richtung Heidenheim und erreichen bei der Gemeindeverwaltung Königsbronn die Brenzquelle [4].

Der Brenztopf befindet sich leicht erreichbar an einer Felswand im südlichen Teil des Hauptortes der Gemeinde Königsbronn. Er liegt auf etwa 500 m ü. NN am Fuße des Herwartsteines unmittelbar neben dem Rathaus. Die Schüttung der Karstquelle schwankt zwischen 230 und über 20.000 Liter pro Sekunde (im Durchschnitt 1270 l/s[1] und ist damit eine der stärksten Quellen Deutschlands. Der Quelltopf ist bis zu 4,3 Meter tief. Das Einzugsgebiet umfasst Teile des nördlichen Albuchs und reicht bis nach Irmannsweiler, Bartholomä, Amalienhof und Zang. Der Brenztopf ist von Karstwasser der tieferen Albschichten gespeist. Das Quellwasser steigt aus einer Öffnung in mehreren Metern Tiefe empor. Der Zufluss des Wassers zur Quelle erfolgt durch unterirdische Klüfte, Spalten und Hohlräume im Karstgebirge. Die Brenzquelle ist schon seit Jahrhunderten mit einem Stauwehr versehen. Die Wasserkraft wurde zum Betrieb eines Eisenhammerwerks genutzt und wird seit dem Jahr 2000 zur Stromerzeugung durch eine Kaplan-Turbine verwendet. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Georg Elser Gedenkstätte [5]. Georg Elser versuchte 1939 mit seinem Attentat auf Adolf Hitler in das Rad der Geschichte einzugreifen. Die Elser Gedenkstätte beinhaltet die größte Dokumentation über den Königsbronner Widerstandskämpfer. Wir radeln etwas zurück, biegen nun aber nach links in die Obere Zanger Straße ab, radeln immer geradeaus und gelangen auf die leider viel befahrene Zangener Straße. Wir folgen der Ausschilderung nach Essingen. Achtung, auf halber Strecke geht es nach rechts auf den geteerten Sietschaftsweg. Auf dem höchsten Punkt erreichen wir eine Kreuzung, an der wir nach links, dem Hinweisschild 3a folgend, abbiegen. Nach einer kleinen Abfahrt, sehen wir bereits oberhalb der großen landwirtschaftlichen Fläsche das Ausflugslokal Tauchenweiler. Weiter in Richtung Wanderparkplatz Tauchenweiler biegen wir vorher nach links, Richtung Lauterburg. Am Ende des Waldes biegen wir nach rechts auf den Ackerweg und erreichen die ersten Häuser von Lauterburg. Links vorbei an der Bergwacht Hütte geht es nun, teilweise steil und schottrig, hinab zur Fischzucht Remsquelle. Davor biegen wir scharf nach links zur Remsquelle ab. Oberhalb der Gemeinde Essingen, direkt am Albtrauf liegt die Quelle der Rems [6]. Sie entspringt in eine Höhe von 551 m und ist ein Naturdenkmal. Die Landschaft ist durch Wälder geprägt. Wieder zurück, nun aber rechts vorbei an der Forellenzucht und dem neu angelegten Spielplatz, den Ausschilderungen folgend, nach Essingen. Dabei passieren wir den Essinger Weinberg. Hier lohnt sich ein Halt und eine Rast auf dem Liegestuhl. Den Ausschilderungen nach Aalen folgend erreichen wir am östlichen Essinger Ortsausgang wieder die Schönbrunnenhalle.

Ausrüstung

Fahrrad, das für Schotterwege geeignet ist, also keine Rennräder

Startpunkt der Tour

Essingen, Schönbrunnenhalle

Essingen Württemberg liegt etwa 6 km westlich von Aalen und etwa 20 östlich von Schwäbisch Gmünd. Der Ort liegt etwa 2 km oberhalb der B29 und etwa 20 km von den Autobahn Abfahrten Aalen-Oberkochen, beziehungsweise Aalen-Westhausen an der A7.

Endpunkt der Tour

Essingen, Schönbrunnenhalle

Offizieller Inhalt von Essingen

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