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Radtour

Hinein in den Meteoritenkrater-zurück durchs sagenumwobene Wental

Diese landschaftlich wunderschöne Rundtour über Tauchenweiler, Zang, Steinheim, Sontheim ist für Familien mit Kindern aufgrund des langen Anstiegs erst ab Tauchenweiler geeignet . Aber dann ist sie äußerst empfehlenswert und abwechslungsreich.

 

Wir starten in Essingen an der Evangelischen Quiriniuskirche. Von dort geht es über Tauchenweiler nach Zang. Bei Steinheim radeln wir den Meteorkraterrand ins Steinheimer Becken bergab. Ein Besuch im Meteorkratermuseum ist sehr zu empfehlen. Wacholderheiden prägen die Gegend. Es geht weiter durch das Naturschutzgebiet Wental mit seinen bizarren Felsen, artenreichen Magerwiesen und historischen Gedenksteinen. Es geht zurück nach Tauchenweiler, dort können wir noch zu einem weiteren Naturschutzgebiet, den Weiherwiesen radeln. Wir radeln zurück nach Essingen übers Köpfle und genießen einen wunderschönen Ausblick weit hinaus ins Ländle.

Autorentipp

Wir empfehlen, nochmals in Wanderschuhen wiederzukommen und den ca. 20 Kilometer langen Meteorkrater-Rundwanderweg zu wandern.

Info: Wussten Sie schon, dass Steinheim in einem rund 15 Millionen Jahre alten Meteorkrater eingebettet ist? Er ist der heute weltweit wohl besterhaltene und prägnanteste Meteoritenkrater mit Zentralkegel. Ein beliebtes Wanderziel wegen der geologischen Weltberühmtheit.

Wegbeschreibung

Wir beginnen unsere Tour bei der evangelischen Quiriniuskirche [1] in der Kirchgasse. Zunächst geht es ein kurzes Stück die Kirchgasse hinunter, diese mündet in die Tauchenweilerstraße. An wenig verkehrsreichen Tagen radeln wir diese Straße die nächsten vier Kilometer immer bergauf bis zur gemütlichen Ausflugsgaststätte Tauchenweiler mit ihren uralten Kastanienbäumen. An sonnigen Wochenenden ist jedoch diese Fahrstraße nicht zu empfehlen. Alternative: Fahrt über die Buchen, siehe auch Tour 5: Wir radeln am Parkplatz „In den Buchen“ vorbei, nehmen den zweiten Weg nach rechts und überqueren den Stürzelbach. Der Schotterweg geht am Talende in einen geteerten Weg über, der sich nun in leichten Serpentinen den Albtrauf hochschlängelt. An der nächsten Kreuzung mitten im Wald fahren wir nach rechts. Wir folgen dem Wegweiser nach Tauchenweiler.

Geradeaus, an der Gaststätte vorbei, gelangen wir in den Wald. Wir folgen nun fast sechs Kilometer lang den Wegweisern mit dem gelben Dreiblock Richtung Zang. An der Grenzstockhütte mitten im Wald geht es halb links. Wir befinden uns bald darauf auf dem Radweg „Von Krater zu Krater“, der die Asteroidenkrater Nördlinger Ries mit dem Steinheimer Becken verbindet. In Zang gibt es eine weitere Einkehrmöglichkeit mit großem Biergarten.

An der Hauptstraße in Zang geht es kurz nach links und gleich wieder rechts die nächsten fünf Kilometer nach Steinheim. Wir beachten die Wegweiser und bleiben auf dem Radweg „Von Krater zu Krater“ und radeln den Meteorkraterrand bergab. Steinheim ist landschaftlich reizvoll in das kreisrunde „Steinheimer Becken “ [2], einem rund 15 Millionen Jahre alten Meteorkrater, eingebettet. Auf Steinheimer Gemeindegebiet kann man sich die landschaftsprägenden Wacholderheiden nicht mehr wegdenken. Seit Generationen ist es die Schäferei, die diese typischen Heideflächen nützt und auch erhält. Am Steinheimer Ried angelangt geht es noch ca. einen Kilometer weiter nach Sontheim. Der Flurname Ried geht auf die sauren Sumpfböden zurück, die auf den wasserstauenden Ablagerungen des ehemaligen Kraters entstanden sind. Hier sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen vertreten wie die gelbe Sumpf-Iris oder das Sumpf-Vergissmeinnicht.

Das Meteorkratermuseum [3] in Steinheim-Sontheim im Stubental ist sehr zu empfehlen. In der geologischen Abteilung wird der Meteoriteneinschlag erlebbar.

Durch Sontheim durch, am Kindergarten und an der Dorflinde vorbei radeln wir parallel der Sontheimer Straße zunächst nach Steinheim in die Ortsmitte. Dort biegen wir nach links in die Kappelstraße ab, der wir nun bis zu einem großen Parkplatz beim Wental folgen.

Das Wental [4] ist ein Trockental mit bizarren Felsen und ein Naturschutzgebiet von besonderer Schönheit mit vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten. Durch das Wental verläuft ein ca. sechs Kilometer langer Lehr- und Erlebnispfad: Wir sehen mächtige Felsfiguren, artenreiche Magerwiesen, historische Gedenksteine, einen Niederseilklettergarten im Gnannental bei der Grillstelle [5], Balancierstationen. Wir überqueren beim Landhotel Wental die Straße und gelangen in den Teil des Wentals, der am stärksten von Besuchern frequentiert wird.

Wir radeln 5,5 Kilometer weiter über Birkenteich, Irmannsweiler und zurück nach Tauchenweiler. Dort sollten wir uns auf keinen Fall ein weiteres Naturschutzgebiet entgehen lassen: das Moorgebiet der Weiherwiesen [6]. Dieses aus dem Quellgebiet des urzeitlichen Wentalflusses hervorgegangene Moorgebiet mit seiner grandiosen Flora zieht uns in einen magischen Bann. Wir fahren von Tauchenweiler nicht die vier Kilometer lange Straße bergab nach Essingen, sondern biegen kurz nach Tauchenweiler und oberhalb des großen Parkplatzes nach rechts ab Richtung Volkmarsberg. An der nächsten Kreuzung mitten im Wald folgen wir dem Wegweiser nach Essingen und radeln übers Köpfle heimwärts. Auf dieser Fahrt genießen wir den wunderschönen Blick weit hinaus ins Ländle [7]. (Bild und Text: Susanne und Ernst Lipp)

Ausrüstung

Wir fahren meist auf schwach befahrenen Straßen oder landwirtschaftlichen Wegen. Längerer Anstieg nach Tauchenweiler.

Startpunkt der Tour

Evangelische Quiriniuskirche in Essingen

Endpunkt der Tour

Evangelische Quiriniuskirche

Offizieller Inhalt von Essingen

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