Hausmahlmühle im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Nachdem sie über 350 Jahre Dienst für den Adamshof tat, musste die Getreidemühle, eine der ältesten im Schwarzwald, der neuen Bundesstraße im hinteren Kinzigtal weichen. Als technisches Denkmal kam sie ins Schwarzwälder Freilichtmuseum, wobei die technische Ausstattung mit Mühlwerk und Stampfe in ihrem vollständigen – und bis heute funktionsfähigem – Bestand erhalten werden konnte. Lediglich das alte Mühlengehäuse war mit brüchigem Mauerwerk und angefaultem Holz in einem so desolaten Zustand, dass ein neues Mühlengehäuse errichtet werden musste.
Verwendung
Gemahlen wurde in dieser Mühle vorwiegend Roggen. Weizen wuchs auf den kargen Schwarzwaldböden schlecht. In Gegenden mit Dinkelanbau (Spelz) erhielten die Mühlen zusätzlich einen Gerbgang zum Entfernen der Spelzen. Die Stampfe diente zum Entspelzen von Hirse, Gerste und Hafer. Für Viehfutter wurden darin Getreide oder Knochen zerkleinert. Die letzten Schwarzwälder Mühlen, die noch mit Wasserkraft angetrieben wurden, dienten nur noch dem Schroten von Korn zu Viehfutter.
Funktion
Über ein oberschlächtiges Wasserrad wird die Mühle angetrieben. Das Wasserrad ist in den Wellbaum eingezapft, der an beiden Enden in Holzschalen gelagert ist. Am anderen Ende ist das Kammrad befestigt, dessen Kämme in den Spindelwagen greifen. An diesem Punkt wird die senkrechte Drehbewegung des Wasserrades in die waagrechte des Mahlsteins umgeleitet. Ein senkrecht stehender Eisenstab, das Mühleisen, ist mit dem Spindelwagen fest verbunden und dreht sich mit ihm. Am oberen Ende des Mühleisens ist der Läuferstein befestigt, der mit einer Holzzarge ummantelt ist. Zwischen dem sich drehenden Läuferstein und dem darunter ruhenden Bodenstein wird das Mahlgut zerrieben. Es gelangt über einen Holzkanal in den Bittel, einem feinen Gewebeschlauch, der im Mehlkasten eingespannt ist und durch einen Schlagmechanismus geschüttelt wird. Das feine Mehl wird in den Mehlkasten ausgestäubt, während die gröberen Hülsen am Ende des Bittels durch den Mund einer Maske, dem Kleiekotzer, als Kleie in den Kleiekasten fallen.
Preise
Tageskarte einzeln
Erwachsene, Senioren | 10,00 € | |
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Ermäßigt | 9,00 € | Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte |
Kinder und Jugendliche | 5,50 € | 6 bis 17 Jahre |
Kinder | 0,00 € | bis 5 Jahre |
Familientageskarten
Familienkarte 1 | 23,00 € | 2 Erwachsene + 1 Kind (6 bis 17 Jahre) |
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Familienkarte 2 | 28,00 € | 2 Erwachsene + 2 Kinder (6 bis 17 Jahre) |
Familienkarte 3 | 32,00 € | 2 Erwachsene + 3 und mehr Kinder (6 bis 17 Jahre) |
Gruppenpreise
Gruppen ab 15 Personen | 9,00 € | Preis pro Person |
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Schulklassen ab 12 Schülern | 4,00 € | Preis pro Schüler |
Jahreskarten
Jahreskarte Erwachsene | 28,00 € | gültig für eine Saison, nicht übertragbar |
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Jahreskarte Familien | 50,00 € | gültig für zwei Erwachsene mit ihren minderjährigen Kindern für eine Saison, nicht übertragbar |
Öffnungszeiten
Samstag 07.12.2024 |
09:00
- 18:00 Uhr
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letzter Einlass: 17:00 Uhr
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Sonntag 08.12.2024 |
09:00
- 18:00 Uhr
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letzter Einlass: 17:00 Uhr
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Montag 09.12.2024 |
09:00
- 18:00 Uhr
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letzter Einlass: 17:00 Uhr
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Dienstag 10.12.2024 |
09:00
- 18:00 Uhr
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letzter Einlass: 17:00 Uhr
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Mittwoch 11.12.2024 |
09:00
- 18:00 Uhr
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letzter Einlass: 17:00 Uhr
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Donnerstag 12.12.2024 |
09:00
- 18:00 Uhr
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letzter Einlass: 17:00 Uhr
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Freitag 13.12.2024 |
09:00
- 18:00 Uhr
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letzter Einlass: 17:00 Uhr
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Samstag 14.12.2024 |
09:00
- 18:00 Uhr
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letzter Einlass: 17:00 Uhr
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