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Kurpark, Villingen-Schwenningen

Kurgarten Villingen

Der Kurpark im Stadtbezirk Villingen wurde 1935 als „Kurpark im Kneippschwimmbad“ auf dem Gelände der ehemaligen Hammermühle im Kirnachtal angelegt. Ein von Gehölzen umgebener Spazierweg entlang

der Brigach führt in zwanzig Gehminuten vom Bahnhof in VS- Villingen zum Kurpark.

1934/35 versuchte der nationalsozialistische Bürgermeister Hermann Schneider, den Fremdenverkehr durch den Ausbau Villingens zum „Kneippkurort“ neu zu beleben. Im Zuge eines Arbeitsbeschaffungsprogramms entstanden in rascher Folge ein Naturschwimmbad, ein Kurgarten, ein Kneipphaus und ein Sanatorium.

In wesentlichen Teilen erhalten, ist heute nur noch der Kurgarten.
Er gliedert sich in einen naturbelassenen Teil mit Teich und Rundweg sowie in einen geometrischen Teil mit Rasenparterre und Springbrunnen.

Terrassierte Kiesflächen, großzügige Treppenanlagen eingebettet zwischen Hecken und Natursteinmauern sowie üppige Blumen- und Staudenrabatten geben ihm eine typische Architektur der Weimarer Zeit.

Seine Majolika-Figuren von Erna Kientz-Vogel aus Richard Bampi`s Kanderner Fayancemanufaktur betonen in diesem Freiraum seine einzigartige Gestaltung. Sie rücken die typische Gartenkunst der 1930er Jahre ins Blickfeld des Betrachters.

Die Figuren gelten aufgrund ihrer Größe für eine Aufstellung im Außenraum, wie auch wegen ihrer neuen Farbglasuren, als bedeutende technische Innovation der Keramikherstellung der 1930er Jahre. In ihrer Gesamtheit stehen die Majolika-Figuren seit 2014 unter Denkmalschutz.

Trotz mehrfachem Umbau und Gebäudeergänzungen sind wesentliche Teile des Kurgartens erhalten und in einem gepflegten Zustand, so dass man heute von Mai bis November in ruhiger, erholsamer Atmosphäre zwischen Blumenrabatten und Hecken verweilen kann. Eingebaut in die ehemalige Liege- und Lesehalle ist eine Konzertmuschel und ein Restaurant, das ganzjährig geöffnet ist.

In der nahen Umgebung befinden sich das Freibad, das immer noch so genannte „Villinger Kneippbad“, eine Minigolfanlage und ein Spielplatz.

Der Kurgarten ist als Veranstaltungsort des jährlich am ersten Juli Wochenende stattfindenden Kunsthandwerkermarktes des Vereines Mosaik VS e.V. in jüngster Zeit wieder bekannt geworden.

Seit 2018 werden vom Seniorenrat der Stadt Villingen-Schwenningen regelmäßige Musikveranstaltungen von der Musikakademie VS zwischen Mai und Oktober angeboten.

Der Freundeskreis Kurgarten bietet von Mai bis Oktober einen geführten Rundgang zur Gartenkunstgeschichte an. Interessierte können sich an die Tourist-Information im Franziskaner Kulturzentrum (Stadtbezirk Villingen) wenden.

Wanderweg in der Nähe

Villingen-Schwenningen - Rundwanderung vom Hubenloch zum Magdalenenberg

Wegbeschaffenheit:
überwiegend Naturwege, wenig Asphalt

Sehenswürdigkeiten:
Hubenloch, Naturschutzgebiet Tannhörnle, Magdalenenberg Einkehrmöglichkeiten: Cafés und Restaurants in der Innenstadt

Höhenprofil:
Ausgangspunkt: 721 m
Höchster Punkt: 740 m
Endpunkt: 721 m


Erleben Sie die Schönheit des Schwarzwaldes und gönnen Sie sich und Ihrer Familie einen abwechslungsreichen Urlaub. Gehen Sie neue Wege – über 200 km Spazier- und Wanderwege in und um Villingen-Schwenningen, lassen Sie Alltagsstress und Anspannung vergessen. Sie finden hier Rundwege von ca. 3,5 km bis 23 km Länge. Tourentipps erhalten Sie in der Broschüre „Rundwanderungen Villingen-Schwenningen“. Sie gelangen von hier auch auf Fernwanderwege, wie z.B. den Ostweg mit einer Gesamtlänge von 245 km.

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