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Kirche, Hechingen

Spittelkirche Hechingen

Der Bau der Spittelkirche wurde von Graf Eitel Friedrich I. von Hohenzollern um 1603 initiiert und im gotischen Stil erbaut.

Die Kirche wurde nachträglich als Gebetshaus an das von Graf Eitel Friedrich im Jahre 1602 gestiftete Pfründehospital für Bedürftige angebaut.

Die Pflicht, mit guten Werken, Vorsorge für sein künftiges Seelenheil zu treffen, durchzieht das ganze Mittelalter. Die Reformation brachte dieses System von Stiftungen, Gedächtnismessen, Bruderschaften und Wallfahrten ins Wanken. "Glaube statt Werke", propagierte Martin Luther. Diese Überzeugung setzte sich in der Grafschaft aber erst sehr viel später durch, wenn überhaupt.

Das Wort "Pfründe" kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "Unterhalt", sowie vom lateinischen "Praebenda", was so viel wie "das Darzureichende" bedeutet. "Hospital, Spital oder Spittel" kommen vom lat. "hospitalia" und bezeichnete im Mittelalter eine Sammelunterkunft für Hilfsbedürftige, wie Alte, Kranke und Fremde. Also war das Pfründehospital eine Unterkunft für alte und gebrechliche Menschen.

Deshalb stiftete Graf Eitelfriedrich von Hohenzollern-Hechingen im fortgeschrittenem Alter zur Vorsorge für sein Seelenheil und das seiner Familie, das "Eitelfriedrich-Pfründehospital", genannt "Spittel". Die Stiftung besteht heute noch, nach über 400 Jahren, als Altenwohnheim "Graf Eitel Friedrich". Stiftungsdatum war der 29. November 1602. Das Gebäude war für zwölf Personen ausgelegt. Zwölf Einzel- und ein Krankenzimmer im oberen Stockwerk nahmen alte und gebrechliche Leute aus der Grafschaft auf. Vorwiegend ehemalige Diener des Hofes bzw. Musiker aus der Hofkapelle. Im Erdgeschoß befanden sich die Wirtschaftsräume.

Die Pfründner waren verpflichtet täglich für die gräfliche Familie Messen abzuhalten und in ihre Gebete einzubinden. Daher wurde im darauffolgenden Jahr 1603 die Spitalkirche im spätgotischen Stil dazu gebaut. Sie wurde, wie die meisten Spitalkirchen dem Heiligen Geist gewidmet und am Sonntag dem 13. April 1603 durch den Konstanzer Weihbischof Johann Jakob geweiht. Zweiter Patron wurde der Heilige Laurentius. Das passte sehr gut, denn Papst Sixtus II.(257-258) soll vor seiner Hinrichtung seinem Archidiakon Laurentius den Auftrag gegeben haben, den Kirchensatz Leidenden und Armen auszuteilen.

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