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Kapelle, Mosbach

Gutleutkapelle

Der Chor der Kapelle wurde um 1430/40 vermutlich als Stiftung der

Pfalzgräfin Johanna von Bayern-Landshut errichtet - darauf weisen die beiden Wappen in den Schlusssteinen des Chores hin. Um 1490 erfolge ein Anbau als Saalbau mit dreiseitig gebrochener Holzdecke (sog. Sargdeckel-Decke), die mit Schablonenmalereinen versehen sind. Am spitzbogigen Portal ist die Jahreszahl 1509 und der Name Anselm v. Eycholzheim, Vogt zu Mosbach, zu sehen. Seitlich darüber zwei Kragsteine und eine zugesetzte Tür, die als Emporenzugang bzw. als Freikanzel gedient haben könnte. Im Innern sind umfangreiche Wandmalereien des Spätmittelalters erhalten geblieben. An der nördlichen Seitenwand ein Passionszyklus von 1494, an der Südwestwand der Heilige Christopherus, an der Südostwand das Martyrium der Zehntausend, im Chor Evangelistensymbole und Rankenmalerei. Nach der Verlegung des christlichen Friedhofes vor der Stadt um 1530, erfolge die Umwidmung zur Friedhofskapelle bis 1974. Seitdem finden hier einzelne kulturelle Veranstaltungen statt. In den Umfassungsmauern sind noch Rüstlocher des mittelalterlichen Gerüsts sichtbar. An der Außenmauer der Kapelle und der Friedhofsmauer ließ die Stadt Mosbach Epitaphien des 16. bis 18. Jh. anbringen, die überwiegend aus der Stiftskirche/St. Juliana stammen.

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