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Industriedenkmal, Göppingen

Ehem. Boehringer Werkzeugmaschinen GmbH

Johann Georg Boehringer gründete 1844 in Göppingen die Reparaturwerkstatt für Spinnerei- und Webereimaschinen.

Johann Georg Boehringer, der bis dato Fabrikaufseher bei der Wollspinnerei Baumann war, gründete um 1844 in der Karlstraße in Göppingen eine eigene Reparaturwerkstatt für Spinnerei- und Webereimaschinen. 1855 brachte sein Bruder aus Amerika das Know-How mit, um die erste 3 PS-Dampfmaschine zu bauen. 1868 standen in Göppingen sechs Dampfmaschinen, 1890 zählte man im Oberamt davon 138 mit über 3.000 PS Leistung. Zum Ende des Jahrhunderts spezialisierte man sich auf Hobelmaschinen und Drehbänke, insbesondere Revolverdrehbänke für die aufkommende Automobilindustrie. Erwin Sturm entwickelte in den 1920er Jahren das hydrostatische Kompaktgetriebe, das von Gebrüder Boehringer als Boehringer-Sturm-Öl-Getriebe gebaut wurde. Dieser Unternehmensbereich wurde 1987 in die Tochterfirma Hydrokraft GmbH ausgegliedert. 1928 gründete das Unternehmen mit drei weiteren Herstellern die Fabrikations- und Vertriebsgemeinschaft „Vereinigte Drehbankfabriken“ (VDF). Während des Maschinenbauverbots der Alliierten machte man sich auf die Suche nach so genannten „Friedensprodukten“, wie z. B. Strumpfwirkmaschinen, Dosenverschließmaschinen oder Kochherde.Rolf Boehringer erwarb von Erhard & Söhne den Unimog, den sie 1949 – 1951 bauten, aufgrund Kapazitätsengpässen aber wieder an Daimler-Benz weiterverkauften. Bis heute nach unterschiedlichen Fusionen und Firmenkäufen ein erfolgreiches Werkzeugmaschinenunternehmen.

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