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Biotop, Calw

Vielseitig: Der Nutzgarten

Begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise durch die Nutzgärten der Stadt. Wenn wir die "Hundert Stäffele" nun von der Schillerstraße hinab in den "Zwinger" gehen, sehen wir die Vielfalt einer in Generationen gewachsenen Gartenlandschaft mit ihren ökologischen Nischen. Neben Tomaten, Bohnen und Chinesischen Laufenten gibt es hier noch idealen Lebensraum für Wildtiere und Wildpflanzen.

Der Bereich zwischen den letzten steilen Ausläufern des Schwarzwaldes und der dicht bebauten Kernzone ist geprägt von den Nutzgärten der hier wohnenden Menschen. Diese außerordentlich vielfältige Struktur ist mit ihren vielen kleinen Nischen von besonderem Reiz. Das Klima ist hier sehr kleinräumig. Sich schnell erwärmende Wände schaffen zusammen mit Rasen- und Beetflächen sowie Gebüsch- und Baumstrukturen auf kleinem Raum eine recht ausgewogene Situation. Schatten und Licht sind verteilt – Mensch und Tier können sich jeweils in die ihnen angenehmste „Ecke“ zurückziehen. Auch die biologische Vielfalt ist mosaikartig verteilt. Die Artenzahlen können in diesen Nutzgärten beträchtliche Dimensionen erreichen. Neben Insekten (Käfer, Zikaden, Ameisen, Wanzen) und Spinnen sind es vor allem die Vögel, die hier ihre Nischen finden. Dazu können Nistkästen nicht nur für Vögel, sondern auch für Insekten einen wertvollen Beitrag leisten. Aber auch Säugetiere wie Igel, Waldmäuse, Spitzmäuse, Eichhörnchen und Steinmarder fühlen sich in solchen Gärten ausgesprochen wohl.

Zahlreiche Vögel wie das zutrauliche Rotkehlchen, Meisen oder der laute Zaunkönig fühlen sich in den Nutzgärten – sofern auf Chemie verzichtet wird – ebenso wohl wie Nutz- und Wildpflanzen. In Calw treffen zwei große Heuschreckenarten aufeinander, die sonst eher getrennt vorkommen. Das Grüne Heupferd mit langen Flügeln und dem gestoßen klingenden Gesang ist im warmen Muschelkalk Gebiet verbreitet. Die Schwirr- oder Zwitscherschrecke mit kurzen Flügeln und dem schwirrenden Gesang lebt dagegen vor allem im Schwarzwald. Beide Arten sind übrigens eifrige Läusevertilger.

Umwelt und Natur erleben

Hören - Die Kleinräumigkeit spiegelt sich im Klangbild wider. Aufgrund der guten Schalldämpfung durch viele "weiche" Strukturen gibt es selten störende Geräusche. Es fehlt zwar die Ruhe des Stadtgartens, aber auch die rauschende Hektik der Innenstadt.

Sehen - Im Winter lässt sich der kleinstrukturierte Klimawechsel sogar sehen: An wärmeren Stellen schmilzt der Schnee schneller weg.

Fühlen - Die klimatische Vielseitigkeit ist fühlbar durch wechselnde Kalt- und Warmzonen sowie Schatten- und Lichtbereiche. Winde sind vorhanden, aber kaum spürbar.

Machen - Verzichten Sie auf chemische Keulen. Auch Läuse an Rosen, Moose auf Terassensteinen, Wildkräuter zwischen Stauden oder Schnecken tragen zur Artenvielfalt bei. Gehen Sie gegen Schädlinge manuell oder mit ökologisch verträglichen Mitteln vor.

Preise

Freier Eintritt
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