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Berühmtes Bauwerk

Riesenweinfass im Schloss Hohentübingen

Das älteste Riesenfass – in Quellen und im Volksmund auch als „großes Buch” bezeichnet – hat ein sehr großes Volumen. Legt man die Angaben aus den historischen Quellen zugrunde, dann fasst es 47 Fuder oder 286 württembergische „Eimer“ – umgerechnet etwa 85 000 Liter. Seine schiere Größe machte es zur überregionalen Attraktion. In fast allen Reisebeschreibungen und Chroniken über Tübingen wird es als Sehenswürdigkeit herausgestellt und der Besuch empfohlen.
Das Riesenfass misst etwa 6,80 Meter in der Länge und rund 4,70 Meter im Durchmesser. Sein Volumen beträgt nach Keplers Fassregel etwa 84 Kubikmeter. Ein dendrochronologisches Gutachten aus dem Jahr 2018 ermittelte ausgehend von elf Holzproben einen Datierungszeitraum. Die für den Fassbau verwendeten Eichen aus dem Schönbuch wurden zwischen 1546 und 1550 – mehrheitlich jedoch in den Wintermonaten 1548/49 und 1549/50 gefällt.
Zusammen mit der restauratorischen Begutachtung und Instandsetzung des Fasses im Jahr 2017 hatte die Universitätsstadt Tübingen einen Antrag auf Aufnahme ins Guinnessbuch der Rekorde eingereicht. Im Oktober 2019 war es dann endlich offiziell: Tübingen besitzt das älteste Riesenweinfass der Welt
Seit Januar 2018 sind öffentliche Führungen in den Wintermonaten nur im Rahmen einer Führung möglich. Mi u. Do 16.00 Uhr, Fr-So 14.00 und 16.00 Uhr.

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