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Aussichtspunkt, Wehr

Felsenhüttle

Die Felsenhütte bietet eine einmalige Aussicht in die Wehraschlucht. Sie bietet eine Sitzgelegenheit und lädt zu einer Rast ein.

Die Geschichte des Bannwalds in der Wehraschlucht

Der Teil westlich der Wehra (von hier aus die andere Talseite) war bis 1920 Eigentum von Bauern. Neben der Brennholznutzung hat auch die Herstellung von Holzkohle eine Rolle gespielt. Nachdem die Waldungen zwischenzeitlich an ein Sägewerk verkauft worden waren, erwarb das Land Baden 1926 die Flächen. Seitdem erfolgen nur noch geringe Eingriffe.

Im östlichen Teil des Bannwaldes, der seit 1608 Staatswald ist, gab es bis Mitte des 19. Jahrhunderts keine Wege. Hier handelte es sich um reinen Urwald ohne menschlichen Einfluss. Holznutzungen vor dieser Zeit spielten wegen des felsigen Geländes keine Rolle. In den leichter zugänglichen Teilen des Ehwalds wurde allerdings im ausgehenden Mittelalter Holz für das Wehrer Eisenwerk geschlagen.

Um 1860 begann man mit dem Wegebau. Der Wald sollte wirtschaftlicher genutzt und daher die Holzabfuhr ermöglicht werden. Die beiden markanten Tunnels des „Ehwaldwegs“ wurden 1885 in den Berg gesprengt. Trotz des Wegebaus beschränkten sich die Eingriffe auf ein geringes Maß. Der letzte Hieb fand 1952 statt.

Die natürliche Zusammensetzung der Baumarten konnte somit bis heute fast unverändert erhalten bleiben. Aufforstungen (Saat oder Pflanzung) sind im gesamten Gebiet aus keiner Zeit bekannt.

Im Jahr 1970 wurde das Gebiet zum Bannwald erklärt. 1982 erfolgten nochmals eine leichte Vergrößerung sowie die Ausweisung als Naturschutzgebiet. Daher sind die Besucher aufgefordert, den ausgewiesenen Weg nicht zu verlassen.

Die forstwirtschaftliche Nutzung war also im gesamten Bannwaldgebiet über die Jahrhunderte hinweg sehr gering. Seit 1970 finden gar keine Eingriffe mehr statt. Solche urwaldartigen Wälder sind die Ausnahme in Mitteleuropa. Sie für nachfolgende Generationen zu erhalten und zu schützen, ist eine wichtige Aufgabe in unserer Zeit des intensiven menschlichen Einflusses auf die Natur.

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