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Fortschritt erleben – Tage der offenen Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof.

Als Teil des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm, das die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart (S21) und die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm (NBS) vorsieht, ist die Baustelle am Hauptbahnhof nicht nur Stuttgartern ein Begriff, sondern eines der bekanntesten Bauvorhaben Deutschlands der letzten Jahre. Zum vierten Mal in Folge können sich Interessierte im Rahmen der heute startenden Aktion Tage der offenen Baustelle selbst ein Bild machen und sich mit den zuständigen Ingenieuren, Mitarbeitern und Projektpartnern über Themen wie den Tunnelbau oder das Grundwassermanagement austauschen. Das Event Tage der offenen Baustelle, das noch bis Sonntag, den 06.01.2019, läuft, wird durch den Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm ermöglicht. bwegt wird mit einer besonderen Aktion ebenfalls vor Ort sein und die neue Mobilitätsmarke im Schienenpersonennahverkehr vorstellen!

Frau mit blonden Haare und Mann mit braunen Haaren schauen sich einen Flyer an. Im Hintergrund ist der Stuttgarter Hauptbahnhof, viele Krans und viele Menschen.

© Thomas Niedermüller

Hinter den Kulissen der Großbaustelle – Auf Entdeckungsreise gehen und staunen

„Das Bahnprojekt ist fester Bestandteil des Stuttgarter Stadtlebens, heute und in Zukunft. Es handelt sich jedoch nicht nur um eine Baustelle. Es ist so viel mehr“, so Tanja Sehner, Leiterin Marketing & Event des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm. Zum Wochenende werden wieder 30.000 bis 40.000 Besucher erwartet, die sich bis zum 6. Januar bei den „Tagen der offenen Baustelle“ einmal selbst ein Bild der Baustelle machen möchten – und das auch im direkten Gespräch mit Experten!

Erfahrene Ingenieure und Vertreter der Projektpartner wie DB oder SSB stehen für Groß und Klein bereit, um über die verschiedenen Bauabschnitte des rund 600 Meter langen Geländes zu informieren. So ist etwa die Bauweise der bahnhofsprägenden und dachtragenden Kelchstützen in jedem Fall ein Hingucker: insgesamt sind es 28 Kelchstützen, deren „Lichtaugen“ die künftige Bahnhofshalle mit Tageslicht versorgen. Eine Stütze, die es auf über 2.000 Tonnen Gewicht bringt, besteht teilweise aus mehr als 32.000 einzeln vermessenen und angefertigten Stahlstreben. Nun steht bereits die erste der Kelchstützen, in deren oberen Teil in einer über mehr als zehn Stunden dauernden Prozedur rund 780 Kubikmeter Beton geflossen sind.

  

Gerüste rund um ein rundes Gebäude.

© Achim Birnbaum

Tunnel von innen.

© Arnim Kilgus

Wer herausfinden mag, auf welche Art und Weise die denkmalgeschützte Bahndirektion für den Bau unversehrt zum Schweben gebracht wurde, der wird bei diesem besonderen Baustellenbesuch ebenfalls auf seine Kosten kommen. Das 15.000 Tonnen schwere Gebäude, wird mit hydraulischen Pressen während der Umbauphase im Lot gehalten. Das anspruchsvolle Verfahren, eines der technisch komplexesten auf der Baustelle, kombiniert sowohl Spezialtiefbaumaßnahmen als auch Brückenbau in außergewöhnlicher Art und Weise – wow!

Orangenes Gebäude wird von Stahlstützen getragen.

© Arnim Kilgus

Tunnelforscher kommen bei einem Gang durch die ebenfalls im Bau befindliche Rettungszufahrt Hauptbahnhof Süd voll auf Ihre Kosten. An dieser Stelle schließen der Fildertunnel und Tunnel Ober-/Untertürkeim an den Hauptbahnhof an. Die Tunnelröhre lässt sich zum Teil begehen und bietet Besuchern einen ganz besonderen Anblick! Wem das alles noch nicht reicht, der kann sich darüber hinaus die Funktionsweise des Grundwassermanagements erklären lassen, den Bau der neuen SSB Haltestelle Staatsgalerie besichtigen oder ganz einfach selbst mal schweres Gerät steuern und Bagger fahren!

Flyer mit der Aufschrift

    

Bewegte Zeit – bwegt am Bau

Mit einer ganz besonderen Maßnahme, die den Baustellencharakter des Großprojekts aufgreift, informiert bwegt Besucher der „Tage der offenen Baustelle“ direkt vor Ort. Wo kommen wir her, wo wollen wir hin? lautet der Titel der Sonderausgabe „Tage der offenen Baustelle“ des bwegt Journals. Es widmet sich Themen und Fragen wie „Wie funktioniert der Schienenpersonennahverkehr?“, „Wie bringen die neuen Metropolexpress-Züge Entlastung für Stuttgart?“, „Welche Vorteile bietet der neue bwtarif?", „Was bewegt eigentlich Mitarbeiter des SPNV?“ und liefert darüber hinaus Zahlen, Daten und Fakten zur neuen Mobilitätsmarke bwegt und deren Meilensteine. In einer Zeitungsbox in der Nähe einer bwegt-Bauzaun-Installation, die dem Betrachter verschiedene Kampagnenmotive präsentiert, finden Besucher des Events ein kostenloses Exemplar der Sonderausgabe. Zudem kann man sich hier ein PDF zur Zeitung herunterladen.

Der Eintritt zum diesjährigen Event „Tage der offenen Baustelle“ ist kostenfrei. Die Baustelle ist jeweils von 10:00 Uhr – 16:00 Uhr geöffnet und der letzte Zugang auf das Gelände ist jeweils um 15:30 Uhr. Weitere Infos zum Event und Programm finden Sie hier:

  

Magazin-Artikel veröffentlicht am 04.01.2019