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1 Jahr bwegt: Verkehrsminister Hermann im Interview.

Der Startschuss für „bwegt“ fiel vor genau einem Jahr: Im Oktober 2017 löste die Mobilitätsmarke für den Nahverkehr den bisherigen „3-Löwen-Takt“ ab. Zeit für uns, ein Zwischenfazit zu ziehen. Denn in diesem Jahr hat sich schon einiges „bwegt“.

Highlights im ersten Jahr bwegt

Das erste bwegt-Jahr hatte einige Highlights zu bieten. Erstmals präsentierte Verkehrsminister Winfried Hermann der Öffentlichkeit das neue Konzept im Oktober 2017. Feierlich enthüllte er am Stuttgarter Hauptbahnhof das neue Logo der schwarz-gelben Züge und startete mit bwegt in eine nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg. Mit dem Fahrplanwechsel zum 10. Dezember 2017 ging das neue Konzept von bwegt dann erstmals auf die Schienen. Für Winfried Hermann das „persönliche Highlight im ersten Jahr bwegt“. Auf der Murrbahn von Crailsheim über Schwäbisch Hall-Hessental bis Stuttgart und der Gäubahn von Stuttgart nach Freudenstadt/Konstanz fahren seitdem 16 neue, moderne Züge. Durch die stärkere Leistung der Züge verkürzt sich für Fahrgäste auf der Murrbahn die Fahrzeit von Crailsheim nach Stuttgart um bis zu 15 Minuten. Das neue Konzept zahlt sich aus: Auf der Murrbahn stiegen im ersten Halbjahr 2018 deutlich mehr Fahrgäste in die neuen bwegt-Züge. Minister Hermann freut sich über den Erfolg: „Durch die Einführung des neuen Fahrplankonzepts auf der Murrbahn im Dezember 2017 konnten wir die Fahrgastzahlen um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr steigern. Für das erste Jahr mit bwegt ist das eine großartige Verbesserung.“ Die Gründe dafür sieht er neben der besseren Taktung des Fahrplans auch in den neuen Zügen, die deutlich mehr Komfort, WLAN und Steckdosen bieten sowie Barrierefreiheit in den Zügen ermöglichen.

Erst der Anfang: Neue Strecken im Nahverkehr ab 2019

Und es stehen schon die nächsten Meilensteine an: Das Stuttgarter Netz (Netz 1), das größte in Baden-Württemberg, startet zwischen Juni 2019 und Juni 2020. Die Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH wird dort künftig die Bahnen im Neckartal und die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH die Bahnen im Rems-Fils-Netz und in der Region Franken-Enz betreiben. Zwischen Stuttgart und Nürnberg (Netz 3a) startet ab Mitte Dezember 2019 ebenfalls Go-Ahead seinen Betrieb.

Ab dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 ist dann auch der neue „bwtarif“ erhältlich. Mit nur einem Ticket können Fahrgäste dann über die Grenzen der Verbünde fahren. Zudem ist das Ticket für Busse und Bahnen am Start- und Zielort auch schon inbegriffen. Ein Plus an Komfort und für den Geldbeutel.

Große Ziele bis 2030
Bereits zum Start von bwegt im vergangenen Jahr verkündete der Verkehrsminister in seinem Konzept ambitionierte Ziele. So sollen die Fahrgastzahlen bis 2030 stark gesteigert werden. Die aktuellen Zahlen auf der Murrbahn bestätigen den positiven Trend: Während es in der Zeit zwischen 2015 und 2017 leichte Rückgänge gab, stiegen die Fahrgastzahlen im ersten Halbjahr 2018 sehr stark an. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 zeigt sich bei den „Einsteigern“ ein Plus von 34 Prozent. Die durchschnittliche Besetzung der Züge hat dagegen um 13 Prozent abgenommen. „Das ist damit zu erklären, dass wir das Zugangebot ausgeweitet haben. Die Fahrgäste verteilen sich also auf mehr Züge. Das bedeutet mehr Platz und Komfort für die Reisenden“, erläutert Hermann.

Im ausführlichen Interview mit dem bwegt-Magazin ließ Verkehrsminister Winfried Hermann das erste bwegt-Jahr Revue passieren. Sehen Sie im Video, was der Minister mit „Mobilitätsgarantie“ meint, wie der neue bwtarif funktioniert und was er sich für die Zukunft wünscht.

Magazin-Artikel veröffentlicht am 17.10.2018

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